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Auch 2003 war der ASC wieder bei der Durchführung
eines Teilabschnittes der Deutschland Rallye beteiligt. Nachdem der
ADAC Nordbaden in diesem Jahr die Schirmherrschaft einer WP übernehmen
wollte, kam nur der ASC rund um seinen Sportleiter Rainer Sielaff
in Betracht. Bald stand auch die dazugehörige WP fest. Der ADAC
Nordbaden sollte die Super Special Stage St.Wendel am Freitag und
Samstag Abend ausrichten.Nachdem Rainer und Bruno schon Wochen bzw.
Monate zuvor ständig nach St.Wendel und Trier zu den diversen
Sitzungen gefahren waren hieß es direkt nach dem Wochenende
der ["Heidelberg
Historic"] "Auf nach Baumholder !!!".
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Montag, den 21.07.2003
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So trafen sich am Montag morgen um 11 Uhr 10
Helfer des ASC am Festplatz in HD-Kirchheim, um von dort aus
nach Baumholder aufzubrechen. Ihre Aufgabe war es in der kommenden
Woche die WP in St.Wendel aufzubauen und am Dienstag morgen
die Zufahrten zur WP zwecks Training der Rallye Fahrer zu sperren.
Nun ja. Um nocheinmal auf den Montag zurückzukommen:
Nach einem Zwischenstopp auf der beim ASC beliebten Raststätte
"Wattenheim" sind auch die letzten 4 ASC´ler
zu der Gruppe für die Woche gestoßen. Bald ging es
auch wieder auf den Weg nach Baumholder, erwartete uns dort
doch ein VW Bus voller Getränke, der von unserem Sportsekretär
Bernhard Christ vom ADAC Nordbaden für die Helfer der WP
St. Wendel organisiert war. Gleichzeitig bezogen die Ankömmlinge
auch gleich ihre Unterkunft. Zum Glück waren dieses Jahr
aber die Bettsachen direkt in jedem Gebäude ausgelegt.
Der Rest des Tages wurde mit der ersten Besichtigung der WP
St. Wendel, Einkäufen und anschließendem Grillen
sowie gemeinsamem Beisammensein verbracht. Der ein oder andere
besuchte auch "Benno" in seiner Soldaten-Kantine,
die man noch vom letzten Jahr sehr gut kannte.
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Dienstag, den 22.07.2003
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Am Dienstag morgen musste man das erste Mal
früh aufstehen. Denn um 7 Uhr sollte die WP in St. Wendel
gesperrt sein. Ab 8 Uhr, so hieß es, würden die Rallyefahrer
für 2 Stunden die Gelegenheit bekommen, zu trainieren.
Alle Helfer waren der Meinung, bzw. hofften es, dass die Rallye-Asse
mit ihren WRC - Rallyeautos abfahren würden. Doch später
stellte sich raus, dass sie dies nicht dürfen und daher
mit zum Teil geleasten Straßenwagen bzw. den Autos der
Schotter-/Eisspione starteten.
Nach dem Ende des Trainings erledigte der eine oder andere noch
so manchen Einkauf und nach einem gemeinsamen Zusammentreffen
an einem Sammelpunkt machte man sich wieder auf den Weg nach
Baumholder ins Lager Aulenbach. Bruno musste am Mittwoch arbeiten,
Toni hatte wichtige Medikamente vergessen. Daher fuhren beide
erstmal für 2 Nächte nach Hause.
Der Rest des Tages wurde mit gemütlichem Grillen und Feiern
vor der Unterkunft bzw. wieder in der Soldaten-Kantine verbracht.
Manch einer machte sich nochmal mit dem Auto auf den Weg, um
einfach nur mal die Gegend zu erkunden.....
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Mittwoch, den 23.07.2003
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Am Mittwoch morgen hatten sich die Helfer des
ASC bereit erklärt beim Aufbau der WP zu helfen. Von einem
Firmengelände im St. Wendeler Industriegebiet aus fuhr
man Absperrgitter ins gesammte Stadtgebiet. Dort waren zum Teil
schon zusätzlich von der Stadt St. Wendel deponierte Gitter.
Diese mussten dann am Freitag und Samstag jeweils auf- und wieder
abgebaut werden. Zur Mittagszeit war diese Arbeit schließlich
auch erledigt. Die ortsansäßigen Helfer führten
uns zum Mittagessen schließlich in die Gaststätte
"Schlupfwinkel", die auch als Motorradtreffpunkt unter
Insidern bekannt ist. Diese ist in der Tat ein wahrer "Schlupfwinkel",
ist die Gaststätte doch sehr abgelegen, dafür aber
sehr gemütlich. Neben den sehr guten Geflügelspezialitäten
können sich auch die Bedienungen sehen lassen !!! :o)
Nach dem einen oder anderen Bierchen (oder waren es doch mehrere
!?) verabschiedete man sich schließlich mit dem Versprechen
"wir kommen wieder!" und machte sich wieder auf den
Rückweg nach Baumholder. Kaum in Baumholder angekommen,
klingelte Stefans Telefon. Bruno war an der Leitung und hatte
eine schlechte Nachricht für Rainer. 13 Helfer aus der
Pfalz, die für den ASC antreten sollten, hatten beim Gau
in Karlsruhe abgesagt. Sollte das etwa erst der Anfang gewesen
sein, oder blieb es bei den 13 Absagen !? Warten Sie ab!
Am selben Abend kam auch schon der erste der weiteren Helfer
des ADAC Nordbaden. Und während die anderen wieder bei
Grillfleisch, Bier und Wein den Abend genossen, machten sich
Vincent und Stefan Körner auf den Weg nach Bosen an den
Bostalsee, um sich die Rallyeautos im Servicepark genauer ansehen
zu können.
Als die beiden zurück kamen, waren die anderen noch beim
feiern, was sie sich dann natürlich nicht entgehen ließen
und sich dazugesellten.
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Donnerstag, den 24.07.2003
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Der Donnerstag war der Tag der großen
Anreise. Eike, Roland und Stefan begaben sich auf den Weg nach
Bosen, um sich dort den Servicepark am Bostalsee näher
anzusehen und nicht den ganzen Morgen im Lager Aulenbach verbringen
zu müssen. Dort war zum einen die Hölle los und zum
anderen kam man bei Weitem nicht mehr so nah an die Teams, wie
noch am Vorabend. Somit war der Auffenthalt auch nicht von all
zu langer Dauer. Zudem wollte man, zusammen mit dem Rest, nocheinmal
zum "Schlupfwinkel" nach St. Wendel fahren, um dort
Mittag zu essen. Mittlerweile waren auch Bruno und Toni zusammen
mit Helmold und Philipp wieder in Baumholder angekommen.
Rainer musste vom "Schlupfwinkel" aus recht früh
wieder zurückfahren, da die erste Vorhut der restlichen
Nordbadener zu erwarten war. Die anderen blieben noch für
das eine oder andere Bierchen bis sie schließlich die
Rückfahrt antraten. Bruno hatte dann in der St. Wendeler
Innenstadt eine Organisationsbesprechung. Zurück in der
Kaserne angekommen war die Anreise der Helfer in vollem Gange.
Zum Entsetzen von Rainer und Bruno gab es immer mehr Absagen
von zuvor angemeldeten Helfern. Eine Anfrage, ob man die Helfer
des ADAC Nordbaden bei der WP Maiwald weglassen könne,
erzielte beinahe eine Absage der WP. Der WP Leiter aus Maiwald
konnte sie nicht entbehren.
Das bedeutete, dass man die Helfer in den einzelnen Streckenabschnitten
der WP St. Wendel strecken musste. Zum Schluss fehlten ca. 50
vorher angemeldete Helfer. Unser Gau-Sportleiter Jürgen
Fabry konnte zum Glück noch ca 10 Helfer zusammentelefonieren,
dass die am Freitag und Samstag vor Ort waren. Nach einer kleinen
und letzten Einweisung über die Aufgaben an den nächsten
zwei Tagen bekam jeder Helfer noch eine vom ADAC Nordbaden besorgte
Schildmütze.
Danach saßen noch alle beisammen. Man konnte endlich wieder
alte und bekannte Gesichter sehen und mit ihnen gemeinsam plaudern.
Manch einer sah sein Bett erst in den frühen Morgenstunden.
Andere waren dagegen schon früh zu Bett, um am nächsten
Morgen fit zu sein, da die WP Maiwald früher startete als
die WP St. Wendel.
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Freitag, den 25.07.2003
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Als die einen schon auf dem Weg zur WP waren,
schliefen die anderen noch tief und fest in ihren Betten. Dies
war jedoch auch nicht von all zu langer Dauer. Denn für
den Freitag nahm man sich vor sehr frühzeitig an der Strecke
zu sein, um die ersten falsch platzierten Zuschauer von ihren
Plätzen zu weißen, ehe es zu spät war. Nach
einem ersten Kontrollgang nach Ankunft an der Strecke nahmen
sich die meisten vor in unregelmäßigen Abständen
ihre Kontrollgänge zu wiederholen, was sie dann auch taten.
Um 16.00 Uhr war schließlich die komplette Strecke polizeilich
gesperrt und es konnte begonnen werden innerhalb der nächsten
Stunde die Absperrgitter zu verteilen. Dies klappte auch ohne
weitere Probleme dank der guten Organisation seitens der Rallyeleitung,
die im Winter schon ausführliche Aufbaupläne erstellt
hatte.
Nachdem alles abgesperrt war, fuhren diverse Organisationsautos
über die Strecke, um diese zu kontrollieren. Zudem konnten
die Zuschauer ein Demo-Rennen von SuperMoto Fahrern betrachten.
Diese erfreuten die Zuschauer durch ihre Drifts, Burnouts und
Kunststücke auf den Motorrädern.
Pünktlich gegen 20 Uhr waren dann auch die ersten WRC Autos
zu betrachten. Diese zeigten zum Teil zu dritt und zu viert
gemeinsam auf der Strecke, was sie alles können. Wie bereits
auf den anderen Wertungsprüfungen schenkten sich die Fahrer
nichts.
Den WRC folgten die Autos der Europäischen Rallye Szene,
die auch ihr Bestes gaben. Als es schon lange dunkel und die
offiziellen Fahrzeuge schon fertig war, kamen schließlich
noch etwa 10 historische Rallye Autos, die es auch nocheinmal
richtig krachen ließen.
Nach entgültigem Umlauf aller Fahrzeuge beeilten sich die
Helfer des ASC und ADAC Nordbaden mit dem Aufräumen der
Absperrungen, so dass zum Einen der Verkehr bald wieder fließen
und sie selbst die Heimreise antreten konnten. Alle waren recht
müde. Im Lager angekommen genossen viele eine warme oder
kalte Dusche, grillten noch etwas, tranken das ein oder andere
Feierabendbierchen oder fielen völlig erschöpft in
ihr Bett.
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Samstag, den 26.07.2003
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Am Samstag sollte die WP in St. Wendel früher
gestattet werden. Doch angesichts der wenigen Zuschauer am Freitag
Morgen beschlossen wir an diesem Tag auch nicht früher
Vorort zu sein. Das Wetter war an diesem Tag auch schon nicht
mehr so toll wie am Tag zuvor. Dies hielt recht viele Zuschauer
davon ab nach St. Wendel zu kommen. An den Stellen, an denen
es am Freitag Probleme mit den Zuschauern gab, wurden dieses
mal mehr Leute und diese vorallem gezielter eingesetzt. Daher
gab es am Samstag auch nicht solche Zwischenfälle wie am
Freitag, als Zuschauer unter der Leitplanke der Zielkurve lagen
und sich nicht wegbringen ließen. Abgesehen vom einsetzenden
Regen verlief die Sonderprüfüng St. Wendel ohne Probleme.
Nach den WRC starteten auch diesmal wieder die europäischen
Rallye Autos, sowie ganz zum Schluss wieder die historischen
Rallye Autos, die sich diesmal, wie auch der Rest der Starterfelder
recht stark dezimiert hatten.
Am Samstag mussten die Gitter nicht nur zur Seite gestellt,
sondern auch schön sortiert werden. Die Jute-Säcke,
die die Zuschauer von der Strecke abhalten sollten, mussten
abgemacht und sauber aufgerollt werden und und und....
Als dies alles erledigt war, wurden noch alle Marshal-Lätzchen
eingesammelt und man traf sich am Hotel "St. Wendel"
zum Sammeln bzw. Verabschieden. Denn der eine oder andere trat
noch am Samstag Abend die Heimfahrt an. Die Anderen fuhren zurück
ins Lager Aulenbach, nahmen dort eine warme Dusche und tranken
zum Abschluss noch das eine oder andere Bier in der Soldaten-Kantine.
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Sonntag, den 27.07.2003
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Am Sonntag traten dann alle nach einem letzten Frühstück
in der Kantine die Heimfahrt an. Naja nicht alle, denn manch einer
besuchte noch so manche WP am Sonntag morgen... |
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Fazit
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Es war wieder eine tolle Zeit mit den ASC Mitgliedern,
sowie den anderen Helfern des ADAC. Die meisten fügten
sich auch den Weißungen der Verantwortlichen. Doch im
nächsten Jahr kann es so nicht weitergehen. Denn dann sollten
sich auch wirklich nur diejenigen zur Teilnahme an der Rallye
melden, die sich auch zu 150% sicher sind, dass sie Zeit haben,
Urlaub bekommen und so weiter. Wenn man kurzfristig erkrankt,
kann man dagegen nichts machen. Außerdem muss allen Streckenposten
klar sein, dass sie auch Vorbilder sind und dass sie zum Schutz
der Zuschauer und nicht (nur) zum Spass Vorort sind. Das heißt,
dass Alkohol an der Strecke strickt tabu ist und auch bleiben
wird. Außerdem sollte man dem Wort der Verantwortlichen
folgen, wenn es heißt : "Kurze Hosen sind an der
Strecke tabu!"Die Schuldigen sind hierbei nicht beim ASC
zu suchen, doch sollte es zumindest erwähnt worden sein.
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von Stefan Körner
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